Wenn Du wissen willst, was Du wirklich willst, musst Du schauen, was Du tust und was am Ende dabei herauskommt. Rudolf Dreikurs
Seit drei Jahren wartet Martin auf den großen Karrieresprung. Der ist längst überfällig. Alle wissen das – der Chef, die Kollegen, die Partnerin und die Freunde.
Aber Martin wartet und wartet und denkt und denkt.
Er sei sich zu unsicher, ob das wirklich dran ist. Ob er den Aufgaben gewachsen sei. Ob die Mitarbeiter ihn als Chef akzeptieren würden.
Und überhaupt – jeder denke nur an Karriere. Als ob es nichts anderes gebe, wichtigeres.
Martin wartet und denkt– bis sein Chef einem Kollegen die Traumstelle anbietet.
Denken – Fühlen – Handeln.
So ticken wir.
Ein Gedanke wird zum Gefühl, das Gefühl zur Tat und die Tat zur Gewohnheit.
„Wer will schon Karriere machen.“ Mit solchen Sätzen wird das Leben von Martin festzementiert.
Mit solchen Aussagen verhindert Martin, hinter seine Gedanken zu schauen und dahinter Angst zu entdecken.
‚Ich bin unsicher!‘ – ‚Was wenn die Mitarbeiter mich nicht akzeptieren?‘ – ‚Was, wenn es schief geht?‘
Im Coaching arbeiten wir am Thema „Sicherheit“.
Wann kann Martin sicher sein?
Was braucht er, um sich sicher zu fühlen?
Welche Herausforderungen hat er bisher gemeistert und auf welche Erfolge ist er stolz?
In welchen Situationen fühlt Martin sich unsicher und wie reagiert seine Umgebung dann auf ihn?
Ja, ich will
Viele solcher und ähnlicher Fragen kauen wir gemeinsam durch.
Am Ende dieses Coaching Prozesses steht das Stellenangebot einer leitenden Position in einem renommierten Unternehmen im Raum.
Soll ich oder soll ich nicht? Diese Frage beantwortet Martin dieses Mal ganz schnell:
Ja, ich will.
Der Bewerbungsprozess wird von neuen Gedanken begleitet:
Ich bin sicher.
Das ist genau meine Traumstelle.
Hier kann ich zeigen, was ich drauf habe.
Martin ist überrascht, als er schließlich den Job bekommt – ich bin es nicht!
Neues Ergebnis braucht neues Denken
Verändere Dich, indem Du Deine Gedanken veränderst, rät schon die Bibel.
Dann ändert sich auch das Ergebnis.
Wer sich und seine Gedanken nicht reflektiert, muss sich nicht wundern, wenn er am Ende im Nebel steht.
Wer immer dieselben Gedanken denkt, wird immer zum selben Ergebnis kommen!
Das gilt für unsichere Menschen, die sich nichts zutrauen genauso, wie für starke Menschen, die sich alles zutrauen.
Wer als Führungskraft seine Gedanken nicht im Zaum hält, wird auch seine Worte nicht im Zaum halten.
Wer seine Gedanken nicht im Griff hat, wird auch seine Gefühle und Handlungen nicht im Griff haben.
Er wird sich höchstens wundern, wenn der Mitarbeiter kündigt, der Ehepartner geht oder Freunde sich zurückziehen.
Was soll am Ende herauskommen?
Er wird irritiert feststellen, dass der Körper ein Eigenleben entwickelt und das Pfeifen im Ohr immer lauter wird, der Blutdruck immer höher und der Schlaf immer schlechter.
Welche Gedanken bestimmen meinen Alltag?
Welches Gefühl ist daher vorherrschend?
Und was kommt am Ende als Handlung dabei heraus?
Wenn Gedanken zur Gewohnheit werden, werden Taten zur Eigenart.
Daher ist es sinnvoll, immer mal wieder zu fragen: Was soll am Ende herauskommen?
Am Ende eines Tages?
Am Ende einer Woche?
Am Ende des Jahres?
Und am Ende meines Lebens?
Der November ist ein guter Monat, um darüber nachzudenken:
Was soll am Ende herauskommen?